Bug

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Bug im Sinn eines Mangels an einer Briefmarke oder philatelistischen Objektes.

Büge an losen Marken können unterschiedliche Ursachen haben. Eine häufige Ursache sind angestoßene Ecken von Poststücken, auf denen eine Briefmarke im Bereich des Stoßes liegt. Betroffen von Bügen sind auch Marken, die über den Rand geklebt wurden. In der Regel spricht man von Bügen, wenn diese an der Briefmarke entstanden, während diese noch auf einem Poststück klebte. Das verbundene Papier verstärkt die Briefmarke und Belastungen der Papierstruktur der Marke werden abgeschwächt. Durch das verstärkte Papier ist es nicht dazu gekommen, Marke und Unterlage vollständig umzuknicken.

Eckbug oben rechts
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Eckbug oben rechts

Wird eine bügige Marke fachgerecht gewaschen und getrocknet, kann es sein, dass an der trocknen Marke keine Spuren von Bügen, mit bloßem Auge, zu sehen sind. Diese sogenannten unsichtbaren Bugspuren werden im verdunstenden Benzinbad sichtbar. Zu dem Zweck benötigt man eine schwarze Wasserzeichenschale oder eine schwarze Glasplatte. Die Marke wird, mit der Rückseite nach oben, auf die schwarze Fläche gelegt und mit einem Tropfen Benzin (chemisch rein, aus der Apotheke) befeuchtet. Wenn die letzten Spuren des Benzins aus dem Papier verdunsten, treten Bugspuren für einen kurzen Moment, als hellere oder dunklere Striche hervor. Durch die verbogenen Papierfasern verdunstet das Benzin an den ehemals verbogenen Stellen langsamer oder schneller, als in der normalen Papierstruktur. Durch die unverletzte Papierstruktur wird in der Regel mehr Benzin aufgenommen. Die größere Menge braucht länger, bis sie verdunstet ist.

Die Methode zeigt auch andere Eigenschaften der Papierstruktur, wie Wasserzeichen oder auch Reparaturen am Papier. Einige wenige Marken sind benzinempfindlich. Hinweise dazu finden sich in verschiedenen Katalogen.

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