Département der Lippe

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Version vom 15:24, 13. Nov 2011

Bei der Bildung neuer Départements in den Niederlanden waren Teile deutscher Gebiete einverleibt worden. Diese Entscheidung erwies sich als nicht praktikabel. Diese deutschen Gebiete zusammenfassend entstand das Département der Lippe.

Nur für eine kurze Übergangszeit (1. Januar 1810 bis 27. April 1810) waren diese Gebiete per französischem Dekret vom 26. Dezember 1810 den Arrondissements Münster und Rees, Département Ober-Yssel (Yssel-Supérieur), dem Arrondissement Steinfurt, Département Yssel-Mündung (Bouches-de-l'Yssel), und dem Arrondissement Neuenhaus, Département West-Ems (Ems-Occidental) zugeordnet und der Gerichtsbarkeit des Kaiserlichen Gerichtshof in Lüttich zugeteilt worden.

Das Departement Lippe (französisch Département de la Lippe) wurde am 27. April 1811 als französischer Verwaltungsbezirk nordöstlich des Rheins, nördlich der Lippe und westlich der Ems gebildet, nachdem durch Frankreich im Dezember 1810 zur Durchsetzung der Kontinentalsperre die Annexion des Fürstentums Salm, des Herzogtums Arenberg-Meppen und von nördlich der Lippe gelegenen Teilen des Großherzogtums Berg beschlossen worden war. Es bestand bis November 1813.

Geschichte

Seinen Namen erhielt das Departement nach dem gleichnamigen Fluss an seiner Südgrenze zum Großherzogtum Berg, das durch die Annexion seiner nördlichen Landesteile erheblich verkleinert wurde.

Gebildet wurde das Departement aus folgenden Gebieten:

  • rechtsrheinische Teile des ehemaligen Herzogtums Kleve, die seit 1806 zum Großherzogtum Berg gehört hatten,
  • die ehemaligen Herrschaften Anholt und Gemen sowie die vormaligen Ämter Bocholt und Ahaus des ehemaligen Füstbistums Münster, die seit 1803 bzw. 1806 zum Fürstentum Salm gehört hatten,
  • das vormalige Amt Dülmen des Fürstbistums Münster (ab 1803 Grafschaft Dülmen), das seit 1806 zum Herzogtum Arenberg-Meppen gehört hatte,
  • die ehemaligen Grafschaften Bentheim und Steinfurt sowie das vormalige Amt Horstmar des ehemaligen Fürstbistums Münster (ab 1803 Grafschaft Salm-Horstmar), die seit 1806 bzw. 1808 zum Großherzogtum Berg gehört hatten,
  • die übrigen Gebiete des ehemaligen Fürstbistums Münster nördlich der Lippe bzw. einer Linie von Haltern bis Telgte, die als Erbfürstentum Münster zwischenzeitlich dem Königreich Preußen und ab 1808 zum Großherzogtum Berg gehört hatten.

Hauptstadt war Münster. Das neue Département de la Lippe wurde in vier Arrondissements und mehrere Kantone unterteilt:

Nach der Niederlage Napoleons I. 1814 wurde das Departement zwischen dem Königreich Hannover und Preußen aufgeteilt.

Literatur

  • Albrecht Friedrich Ludolf Lasius: Der französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Ein historisches-Handbuch, Erste Abteilung. Osnabrück bey Johann Gottfried Kißling, 1813, Seite 279

- J. von Münstermann: Almanach des Lippe-Departements

Siehe auch

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