Département der Elbe

Aus StampsWiki

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Version vom 14:56, 8. Nov 2011
Werner Steven (Diskussion | Beiträge)
(Neuer Anfang)
← Zum vorherigen Versionsunterschied
Aktuelle Version
Werner Steven (Diskussion | Beiträge)
(Siehe auch)
Zeile 1: Zeile 1:
-== Departement der Elbe ==+[[Bild:1809_Wf-elbe.jpg|thumb|300 px| 1809 Karte des Département der Elbe]]
-[[Bild:1809_Wf-elbe.jpg|thumb| 1809 Karte des Département der Elbe]]+Das Département der Elbe, oder franz.Département de l'Elbe oder kurz das Elbe Département bestand von 1807 bis 1813/14
-Département de l'Elbe (1807-1813/14)+
-1807 1. Dezember: Es wird gebildet aus dem größten Teil des Herzogtums Magdeburg, auf dem linken Elbufer, aus der Grafschaft Barby, aus den von Sachsen abgetrennten Gommerschen Ämtern (Gommern, Ranies, Elbenau und Plötzkau), einigen Teilen des Halberstädtischen, der Altmark, aus dem braunschweigischen Amte Calvörde, und aus dem Amt Weferlingen. Hauptort des Departements ist Magdeburg.+{| class="float-right" cellpadding="2" style="width: 368px; background: #e3e3e3; border-spacing: 1px;"
 +! colspan="2"|'''Departement der Elbe'''<br /> Elbedepartement <br />''Département de l´Elbe''
 +|- style="background: #ffffff;"
 +|}
 + 
 +{| class="wikitable"
 +|colspan=2 bgcolor=#DCE5E5|<center>'''Basisdaten''' <small>(1810)</small> </center>
 +|-
 +| style="width: 10em"|Bestehen
 +| style="width: 18em"|1. Dezember 1807 bis 1813
 +|-
 + 
 +|-
 +| style="width: 10em"|Königreich:
 +| style="width: 18em"|Westphalen
 +|-
 + 
 +|-
 +| style="width: 10em"|Präfektur:
 +| style="width: 18em"|Magdeburg
 +|-
 + 
 + 
 +|-
 +| style="width: 10em"|Einwohner:
 +| style="width: 18em"|309.902 <small>(Dezember 1810)</small>
 +|-
 + 
 + 
 +|-
 +| style="width: 8em"|Gliederung:
 +| style="width: 18em"|vier Distrikte
 +|-
 + 
 + 
 +|-
 +| style="width: 10em"|Präfekt:
 +| style="width: 18em"|Philipp Ernst Alexander Graf von der Schulenburg-Emden
 +|-
 +|}
 + 
 +== Geschichte ==
 + 
 +1807 1. Dezember: Es wird gebildet aus dem größten Teil des Herzogtums Magdeburg, auf dem linken Elbufer, aus der Grafschaft Barby, aus den von Sachsen abgetrennten Gommerschen Ämtern (Gommern, Ranies, Elbenau und Plötzkau), einigen Teilen des Halberstädtischen, der Altmark, aus dem braunschweigischen Amte Calvörde, und aus dem Amt Weferlingen. Hauptort des Départements ist Magdeburg.
1808 März: Sachsen hat definitiv die Grafschaften Barby und Gommern abgetreten, sie werden dem Distrikt Magdeburg zugeteilt. 1808 März: Sachsen hat definitiv die Grafschaften Barby und Gommern abgetreten, sie werden dem Distrikt Magdeburg zugeteilt.
-1810 1. September: Einverleibung Hannovers. Der Distrik Salzwedel verliert acht Kantone (Jübar, Calbe, Apenburg, Betzendedorf Diesdorf, Salzwedel (Stadt und Land) und Arendsee) an das Departement der Nieder-Elbe. Die restlichen Kantone Mieste, Gardelegen (Stadt und Land), Zichtau kommen an den Bezirk Neuhaldensleben, die Kantone Bretsche, Pollitz an den Distrikt Stendal. Damit ist der Distrikt Salzwedel aufgelöst. Es gibt einen neue Distikt Salzwedel im Dept. Niederelbe.+1810 1. September: Einverleibung Hannovers. Der Distrik Salzwedel verliert acht Kantone (Jübar, Calbe, Apenburg, Betzendedorf Diesdorf, Salzwedel (Stadt und Land) und Arendsee) an das Département der Nieder-Elbe. Die restlichen Kantone Mieste, Gardelegen (Stadt und Land), Zichtau kommen an den Bezirk Neuhaldensleben, die Kantone Bretsche, Pollitz an den Distrikt Stendal. Damit ist der Distrikt Salzwedel aufgelöst. Es gibt einen neue Distikt Salzwedel im Département Niederelbe.
1811 1. Januar: neuer Distrikt Salzwedel 1811 1. Januar: neuer Distrikt Salzwedel
1811 22. März, Die Dörfer Krakau und Prester, auf dem rechten Elbeufer nahe der Citadelle, kommen zum Kanton Sudenburg, der Herrenkrug zum Stadtkanton Magdeburg. Sie waren kurz zuvor von Preußen abgetreten worden. 1811 22. März, Die Dörfer Krakau und Prester, auf dem rechten Elbeufer nahe der Citadelle, kommen zum Kanton Sudenburg, der Herrenkrug zum Stadtkanton Magdeburg. Sie waren kurz zuvor von Preußen abgetreten worden.
 +
 +== Zustand 1811 ==
 +
 +Das Département der Elbe umfasste etwa 160 Quadratmeilen oder 444 Quadrat-Lieues oder 3.529,200 Braunschweigische Morgen, davon 511,6 Braunschweigische Morgen Wald. Die Einwohnerzahl wurde zum 1. Dezember 1810 mit 309.902 Personen (ohne Militär) angegeben. Sie lebten in vier Distrikten, 59 Kantonen, 531 Gemeinden, 45 Mairen, 61 Friedensgerichten, in 29 Städten, 12 Flecken, 11 Vorstädten, 820 Dörfern, 168 Weilern, 157 allein stehenden Häusern. Es gab insgesamt 42.870 Feuerstellen.
 +
 +Im Distrikt Magdeburg lebten 110.302 Einwohnern auf fast 27 Quadratmeilen. Die Stadt Magdeburg war sowohl Distrikt- als auch Département-Hauptstadt. Im Distrikt Neuhaldensleben lebten 63.606 Einwohner auf fast 39,5 Quadratmeilen. Im Distrikt Stendal lebten 55.572 Einwohner auf fast 39,7 Quadratmeilen. Im Distrikt Salzwedel lebten 80.422 Einwohner auf fast 53,4 Quadratmeilen.
 +
 +Durch Dekret vom 4. August 1810 wurden die Kantone Mieste (Stadt und Land), Gardelegen und Zichtau zum Distrikt Neuhaldensleben, sowie die Kantone Bretsche und Polliz zum Distrikt Stendal geschlagen Der Rest des Distrikt Salzwedel kam in das Département der Niederelbe
 +
 +Das Königreich Westphalen ist in Départements, die Départments in Distrikte, diese in Kantone und diese in Municipalitäten eingeteilt
 +
[[Bild:1808_WfE-Elbe.JPG|250dpi| ]] [[Bild:1808_WfE-Elbe.JPG|250dpi| ]]
 +
 +== Die Präfekturen ==
 +
 +Das Département der Elbe hatten seinen Sitz in Magdeburg. Er wurde geleitet vom Präfekten, von Alexander Graf von der Schulenburg-Emden, unterstützt von seinem Sekretär Franke. Seit 1813 war Legras de Bercagny Präfekt. Er war Franzose und hatte zur Entstehungszeit des Königreichs die "Hohe Polizei" (Geheimpolizei)aufgebaut. Er löste von der Schulenburg ab, der in Ungnade gefallen war und deshalb zum Staatsrat befördert wurde, wo er keinen direkten Einfluss auf die Verwaltung mehr hatte. Die Präfektur in Magdeburg war bewusst mit einem Franzosen besetzt worden,um die Probleme zwischen dem französischen Militär und der Zivilverwaltung leichter beheben zu können.[3] Der Präfekt verwaltete auch die Unterpräfektur, in der sich der Präfektursitz befand. Mit Le Gras de Bercagny wurde aber eigens ein Unterpräfekt für Magdeburg, der Staatsraatsauditeur Henneberg, ernannt. Der Ratsversammlung gehörten (1810) die Herren Immernann, Costenobel, Schulz und Weyhe an.
 +
 +Weitere Unterpräfekten gab es in
 +* Neuhaldensleben: der Präfekt Baron de Froreich mit seinem Sekretär Tuckhard,
 +* Salzwedel: von 1808 bis 1810, Unterpräfekt von Bülow, von 1810 bis 1813 der Unterpräfekt Rittmeister Ludwig von Westphalen mit seinem Sekretär Schönewald, ab 1811 d´Uslar, sowie in
 +* Stendal: Unterpräfekt Graf von Schulenburg-Bodendorf mit seinem Sekretär Breil
 +
 +Zur Ratversammlung des Unterpräfekts Magdeburg gehörten (1810) Bennecke, Grunow, de Mahrenholz, d´Ahlemann, Döbbel, Klotze, Voigtel und Delbrück. 1812 waren es Graf von Alvensleben, von Schulenburg auf Altenhausen, von Vangerow, von Klevenow, von Röder, Schulz, von Bismark, auf Crewese, von Busche, von Knesebeck, von Medingen, Rötger, von Bornstädt, von Alvensleben auf Zichtau und Sombart.
 +
 +== Postmeister im Département der Elbe ==
 +Das Königreich Westphalen hatte die Posthoheit im Lande (siehe [[Postgeschichte des Königreichs Westphalen]]).
 +
 +[[Bild:1808 WfP-Elbe.JPG |300dpi| ]]
== Siehe auch == == Siehe auch ==
-* [[Königreich Westphalen]]+ 
-* [[Königreich Westphalen Einteilung]]+'''[Napoleonische Zeit in Deutschland'''
-* [[Postgeschichte des Königreichs Westphalen]]+[[Napoleonische Post in Norddeutschland]]
-* [[Departement des Aller]]+ 
-* [[Département der Fulda]]+'''Die rechtsrheinischen Departemente'''
-* [[Harz-Departement]]+ 
-* [[Departement der Leine]]+[[Département der Rur]] (Roer)
-* [[Département der Oker]]+[[Département Rhein Mosel]] (Rhin et Moselle)
-* [[Departement der Saale]]+[[Département der Saar]] (Sarre)
-* [[Departement der Weser]]+[[Département des Donnersberg]] (Mont-Tonnerre)
-* [[Departement der Werra]]+ 
 +'''Die linksrheinischen Départemente'''
 + 
 +[[Département der Wälder]] (Forêts)
 + 
 +'''Die niederländischen Départemente'''
 + 
 +[[Département der Ysselmündung]] (Boches de Iýssel)
 +[[Département der West-Ems]] (Ems Occidental)
 +[[Département der Oberyssel]] (l´Supérieur)
 +[[Département der Ost-Ems]] (l´Ems Oriental)
 + 
 +'''Die Hanseatischen Département'''
 + 
 +[[Département der Elbmündung]] (Bouches de l´Elbe)
 +[[Département der Wesermündung]] (Bouches du Weser)
 +[[Département der Oberen Ems]] (l´Ems Supérieur)
 +[[Département der Lippe]] (de la Lippe)
 + 
 +'''Königreich Westphalen'''
 + 
 +[[Königreich Westphalen]] [[Königreich Westphalen Einteilung]] [[Postgeschichte des Königreichs Westphalen]]
 + 
 +[[Département der Elbe]] (de l´Elbe)
 +[[Département der Fulda]](de la Fulde)
 +[[Harz Département]] (du Harz)
 +[[Département der Leine]] ( de la Leine)
 +[[Département der Oker]] (de l´Oker)
 +[[Département der Saale]] (de la Saale)
 +[[Département der Werra]] (de la Werra)
 +[[Département der Weser]] (du Weser)
 +[[Département der Aller]] (de l´Aller)
 +[[Département der Niederelbe]] (de Ilmenau)
 +[[Département der Elbe- und Weser-Mündung]] (Bouche der Elbe et du Weser / Nord-Département)
 + 
 +'''Großherzogtum Berg'''
 + 
 +[[Postgeschichte des Großherzogtum Berg]]
 +[[Département des Rheins]]
 +[[Département der Sieg]]
 +[[Département der Ruhr]]
 +[[Département der Ems]]
== Literatur == == Literatur ==
-* 1807 (4) Kgl. Dekret, wodurch die Einteilung des Königreich in acht Départemets angeordnet wird. Cassel, 24. Dezember 1807.+* Conrad Müller: Allgemeine Vorschrift den Dienst der Briefposten betreffend. Hamburg 1811.
-* 1810 (78) Königliches Dekret vom 19 Julius 1810, welches die Zusammensetzung der drei Départements, die aus dem vormaligen Hannoverschen Provinzen gebildet werden, und die Vereinigung einiger anderer Teile des Königreichs mit jenen verfügt. (79) ..den Zeitpunkt bestimmt... [Zum 1. September 1810]+* Albrecht Friedrich Ludolf Lasius: Der französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Ein historisches-Handbuch, Erste Abteilung, bey Johann Gottfried Kißling, Osnabrück 1813.
-* 1808 (Nr. 36) Kgl. Dekret, die Einteilung der Stadt Braunschweig in drei Cantons betreffend. 17. Mai 1808+* Helmut Stubbe-da Luz: „Franzosenzeit“ in Norddeutschland (1803–1814). Napoleons Hanseatische Departements. Bremen 2003, ISBN 3-86108-384-1.
-* “Almanach royal de Westphalie”, Cassel , 1810 - 1813+* J. von Münstermann: Almanach des Lippe-Departements
-* “Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Westphalen”, Hannover, bei der Gebrüdern Hahn, 1811+
-* (Nr. 39) Kgl. Dekret, über die Einteilung der Stadt Magdeburg in drei Kantons.+
-* (Nr 26) Kgl. Dekret, welches vorordnet, das die vom König von Sachsen abgetretenen Grafschaften Bary und Gommern mit dem Distrikt Magdeburg vereinigt werden soll, und die Einteilung derselben enthält.+
-[[Kategorie:Postgeschichte]]+[[Kategorie:Postgeschichte (Deutschland)|Westfalen]]
-[[Kategorie: Königreich Westphalen]]+[[Kategorie:Hessische Geschichte|Westfalen]]
-[[Kategorie: Postgeschichte Braunschweig]]+[[Kategorie:Geschichte Westfalens|Westfalen]]
 +[[Kategorie:Niedersächsische Geschichte|Westfalen]]
 +[[Kategorie:Königreich Westphalen]]

Aktuelle Version

 1809 Karte des Département der Elbe
vergrößern
1809 Karte des Département der Elbe

Das Département der Elbe, oder franz.Département de l'Elbe oder kurz das Elbe Département bestand von 1807 bis 1813/14

Departement der Elbe
Elbedepartement
Département de l´Elbe
Basisdaten (1810)
Bestehen 1. Dezember 1807 bis 1813
Königreich: Westphalen
Präfektur: Magdeburg
Einwohner: 309.902 (Dezember 1810)
Gliederung: vier Distrikte
Präfekt: Philipp Ernst Alexander Graf von der Schulenburg-Emden

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1807 1. Dezember: Es wird gebildet aus dem größten Teil des Herzogtums Magdeburg, auf dem linken Elbufer, aus der Grafschaft Barby, aus den von Sachsen abgetrennten Gommerschen Ämtern (Gommern, Ranies, Elbenau und Plötzkau), einigen Teilen des Halberstädtischen, der Altmark, aus dem braunschweigischen Amte Calvörde, und aus dem Amt Weferlingen. Hauptort des Départements ist Magdeburg. 1808 März: Sachsen hat definitiv die Grafschaften Barby und Gommern abgetreten, sie werden dem Distrikt Magdeburg zugeteilt.

1810 1. September: Einverleibung Hannovers. Der Distrik Salzwedel verliert acht Kantone (Jübar, Calbe, Apenburg, Betzendedorf Diesdorf, Salzwedel (Stadt und Land) und Arendsee) an das Département der Nieder-Elbe. Die restlichen Kantone Mieste, Gardelegen (Stadt und Land), Zichtau kommen an den Bezirk Neuhaldensleben, die Kantone Bretsche, Pollitz an den Distrikt Stendal. Damit ist der Distrikt Salzwedel aufgelöst. Es gibt einen neue Distikt Salzwedel im Département Niederelbe.

1811 1. Januar: neuer Distrikt Salzwedel

1811 22. März, Die Dörfer Krakau und Prester, auf dem rechten Elbeufer nahe der Citadelle, kommen zum Kanton Sudenburg, der Herrenkrug zum Stadtkanton Magdeburg. Sie waren kurz zuvor von Preußen abgetreten worden.

Zustand 1811

Das Département der Elbe umfasste etwa 160 Quadratmeilen oder 444 Quadrat-Lieues oder 3.529,200 Braunschweigische Morgen, davon 511,6 Braunschweigische Morgen Wald. Die Einwohnerzahl wurde zum 1. Dezember 1810 mit 309.902 Personen (ohne Militär) angegeben. Sie lebten in vier Distrikten, 59 Kantonen, 531 Gemeinden, 45 Mairen, 61 Friedensgerichten, in 29 Städten, 12 Flecken, 11 Vorstädten, 820 Dörfern, 168 Weilern, 157 allein stehenden Häusern. Es gab insgesamt 42.870 Feuerstellen.

Im Distrikt Magdeburg lebten 110.302 Einwohnern auf fast 27 Quadratmeilen. Die Stadt Magdeburg war sowohl Distrikt- als auch Département-Hauptstadt. Im Distrikt Neuhaldensleben lebten 63.606 Einwohner auf fast 39,5 Quadratmeilen. Im Distrikt Stendal lebten 55.572 Einwohner auf fast 39,7 Quadratmeilen. Im Distrikt Salzwedel lebten 80.422 Einwohner auf fast 53,4 Quadratmeilen.

Durch Dekret vom 4. August 1810 wurden die Kantone Mieste (Stadt und Land), Gardelegen und Zichtau zum Distrikt Neuhaldensleben, sowie die Kantone Bretsche und Polliz zum Distrikt Stendal geschlagen Der Rest des Distrikt Salzwedel kam in das Département der Niederelbe

Das Königreich Westphalen ist in Départements, die Départments in Distrikte, diese in Kantone und diese in Municipalitäten eingeteilt


Die Präfekturen

Das Département der Elbe hatten seinen Sitz in Magdeburg. Er wurde geleitet vom Präfekten, von Alexander Graf von der Schulenburg-Emden, unterstützt von seinem Sekretär Franke. Seit 1813 war Legras de Bercagny Präfekt. Er war Franzose und hatte zur Entstehungszeit des Königreichs die "Hohe Polizei" (Geheimpolizei)aufgebaut. Er löste von der Schulenburg ab, der in Ungnade gefallen war und deshalb zum Staatsrat befördert wurde, wo er keinen direkten Einfluss auf die Verwaltung mehr hatte. Die Präfektur in Magdeburg war bewusst mit einem Franzosen besetzt worden,um die Probleme zwischen dem französischen Militär und der Zivilverwaltung leichter beheben zu können.[3] Der Präfekt verwaltete auch die Unterpräfektur, in der sich der Präfektursitz befand. Mit Le Gras de Bercagny wurde aber eigens ein Unterpräfekt für Magdeburg, der Staatsraatsauditeur Henneberg, ernannt. Der Ratsversammlung gehörten (1810) die Herren Immernann, Costenobel, Schulz und Weyhe an.

Weitere Unterpräfekten gab es in

  • Neuhaldensleben: der Präfekt Baron de Froreich mit seinem Sekretär Tuckhard,
  • Salzwedel: von 1808 bis 1810, Unterpräfekt von Bülow, von 1810 bis 1813 der Unterpräfekt Rittmeister Ludwig von Westphalen mit seinem Sekretär Schönewald, ab 1811 d´Uslar, sowie in
  • Stendal: Unterpräfekt Graf von Schulenburg-Bodendorf mit seinem Sekretär Breil

Zur Ratversammlung des Unterpräfekts Magdeburg gehörten (1810) Bennecke, Grunow, de Mahrenholz, d´Ahlemann, Döbbel, Klotze, Voigtel und Delbrück. 1812 waren es Graf von Alvensleben, von Schulenburg auf Altenhausen, von Vangerow, von Klevenow, von Röder, Schulz, von Bismark, auf Crewese, von Busche, von Knesebeck, von Medingen, Rötger, von Bornstädt, von Alvensleben auf Zichtau und Sombart.

Postmeister im Département der Elbe

Das Königreich Westphalen hatte die Posthoheit im Lande (siehe Postgeschichte des Königreichs Westphalen).

Siehe auch

[Napoleonische Zeit in Deutschland Napoleonische Post in Norddeutschland

Die rechtsrheinischen Departemente

Département der Rur (Roer) Département Rhein Mosel (Rhin et Moselle) Département der Saar (Sarre) Département des Donnersberg (Mont-Tonnerre)

Die linksrheinischen Départemente

Département der Wälder (Forêts)

Die niederländischen Départemente

Département der Ysselmündung (Boches de Iýssel) Département der West-Ems (Ems Occidental) Département der Oberyssel (l´Supérieur) Département der Ost-Ems (l´Ems Oriental)

Die Hanseatischen Département

Département der Elbmündung (Bouches de l´Elbe) Département der Wesermündung (Bouches du Weser) Département der Oberen Ems (l´Ems Supérieur) Département der Lippe (de la Lippe)

Königreich Westphalen

Königreich Westphalen Königreich Westphalen Einteilung Postgeschichte des Königreichs Westphalen

Département der Elbe (de l´Elbe) Département der Fulda(de la Fulde) Harz Département (du Harz) Département der Leine ( de la Leine) Département der Oker (de l´Oker) Département der Saale (de la Saale) Département der Werra (de la Werra) Département der Weser (du Weser) Département der Aller (de l´Aller) Département der Niederelbe (de Ilmenau) Département der Elbe- und Weser-Mündung (Bouche der Elbe et du Weser / Nord-Département)

Großherzogtum Berg

Postgeschichte des Großherzogtum Berg Département des Rheins Département der Sieg Département der Ruhr Département der Ems

Literatur

  • Conrad Müller: Allgemeine Vorschrift den Dienst der Briefposten betreffend. Hamburg 1811.
  • Albrecht Friedrich Ludolf Lasius: Der französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Ein historisches-Handbuch, Erste Abteilung, bey Johann Gottfried Kißling, Osnabrück 1813.
  • Helmut Stubbe-da Luz: „Franzosenzeit“ in Norddeutschland (1803–1814). Napoleons Hanseatische Departements. Bremen 2003, ISBN 3-86108-384-1.
  • J. von Münstermann: Almanach des Lippe-Departements
Persönliche Werkzeuge
Externe Links
stampsX-Forum, kompetente Antworten zu philatelistischen Fragen
Stempeldatenbank
Philalinks