Königreich Westphalen Einteilung

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Die Einteilung des Königreich Westphalen

 Das Königreich Westpalen von Dezember 1807 bis März1810
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Das Königreich Westpalen von Dezember 1807 bis März1810

Das Königreich wurde ursprünglich durch Dekret vom 24. Dezember 1807 in 8 Départemente eingeteilt. Es waren dies die Département der Elbe, Département der Fulda, Harz Département, Département der Leine, Département der Oker, Département der Saale, Département der Werra und Département der Weser, mit insgesamt fast 2 Millionen Menschen Den ersten Zuwachs erhielt Westphalen durch eine sächsische Abtretung im Traktat vom 19. März 1808. Die Grafschaft Barby, das Amt Gommern und den größten Teilen des sächsischen Mansfeld (ohne Artern, Vockstädt und Bornstädt) sowie dem sächsischen Teil von Treffurt und der Vogtei Dorla (zusammen etwa 30.000 Einwohner. Durch Decret vom 27. März 1808 wurde das abgetretene Mansfeld mit dem Département der Saale, Barby und Gommern mit dem Département der Elbe verbunden.

 Das Königreich Westpahlen vom März bis Dezember 1810
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Das Königreich Westpahlen vom März bis Dezember 1810

Am 1. März 1810 trat ein am 14. Januar 1810 in Paris geschlossener Vertrag über die Einverleibung der Restes des Churfürstentums Hannover in Kraft. Lediglich etwa 15.000 Einwohner im Lauenburgischen wurde ausgenommen, ein Gebiet das sich der Kaiser zu eigener Disposition vorbehielt. Integriert wurde das Fürstentum Calenberg, das Herzogtum Lüneburg, die Herzogtümer Bremen und Verden, die Grafschaften Hoya und Diepholz, das Land Hadeln, die Herrschaft Spiegelberg und das Fürstentum Lauenburg, noch einmal fast 700.000 Seelen. Nun umfasste das Königreich etwa 2,6 Millionen Untertanen wodurch es zum zweitgrößten Land im Rheinbund aufstieg. Unter mehreren Veränderungen der älteren Départements kamen die Départemente des Nordens, Département der Nieder-Elbe und Département der Aller hinzu. Am 1. September hören die Amtsverrichtungen der Gouvermentskommission zu Hannover auf, an diesem Tag tritt die neue Gebietseinteilung in Wirksamkeit.

Das Königreich Westphalen von Dezember 1810 bis Oktober 1813
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Das Königreich Westphalen von Dezember 1810 bis Oktober 1813

Zur Durchsetzung der Kontinentalsperre gegen England verliert Westphalen weite Gebiete mit mindestens ½ Millonen Bewohner. Durch Senatsbeschluß vom 13. Dezember 1810 wurden die nördlich einer Linie von der Lippemündung bis Lauenburg liegenden Gebiete dem Kaiserreich Frankreich einverleibt. An die drei hanseatischen Départements verlor das Königreich ganz Osnabrück, die Grafschaften Hoya und Diepholz, das Herzogtum Bremen, das Fürstentum Verden, ⅓ des Herzogtums Lüneburg, die Hälfte des Fürstentums Minden und das Herzogtum Lauenburg. Damit war das Département Nord, bis auf einen sehr kleinen Teil, ⅓ des Département der Nieder-Elbe und ¼ des Départements der Aller und fast das ganze Weser-Département verloren. Am 5. März 1811 entband Jerome die ihm verloren gegangenen Untertanen des Treueids. Unter den Rheinbund-Staaten fiel das Königreich Westphalen auf den dritten Länder-Platz zurück.

Ende Oktober 1813 brach das Königreich zusammen. Am 28. Oktober übernahm ein Militärgouvernement die Verwaltung der ehemaligen preußischen Besitzungen. Am 10.11.1813 ergriff General von Borstell Besitz vom Fürstentum Paderborn. Auch die übrigen Gebiete kehrten in die Hände ihrer alten Besitzer zurück.

Siehe auch

Literatur:

  • * 1807 (4) Kgl. Dekret, wodurch die Einteilung des Königreich in acht Départemets angeordnet wird. Cassel, 24. Dezember 1807.
  • (78) Königliches Dekret vom 19 Julius 1810, welches die Zusammensetzung der drei Départements, die aus dem vormaligen Hannoverschen Provinzen gebildet werden, und die Vereinigung einiger anderer Teile des Königreichs mit jenen verfügt.
  • (79) ..den Zeipunkt bestimmt... (Zum 1. September 1810)
    • “Almanach royal de Westphalie”, Cassel , 1810 - 1813
  • “Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Westphalen”, Hannover, bei der Gebrüdern Hahn, 1811
  • Karten aus “König Lustik”, Buch zur Ausstellung der Museumslandschaft Hessen Kassel, Hirmer Verlag München, 2008
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